inzwischen sind zwei Jahre vergangen, seit dem letzten Post in diesem Forenbereich. In der Rhodan-Serie ist vor kurzem mit Heft 2600 ein neuer Zyklus gestartet.
Vordergründig hat sich in der Serie nicht viel geändert. So startete auch dieser Zyklus mit dem üblichen Überraschungsangriff eines Unbekannten auf die Galaktiker usw.
Im Detail weicht der Start jedoch etwas von der Routine der letzten Jahre ab. So scheint sich in der Milchstraße in den letzten sechs Handlungsjahren des Zeitsprungs zwischen Heft 2599 und 2600 mehr getan zu haben als in den über 200 Handlungsjahren der Hefte 1800 bis 2599 zusammen.
Insgesamt diente die Nr. 2600 vor allem der Etablierung der neuen Verhältnisse im ersten Zyklus, der allein unter der Regie von Uwe Anton als Expokrat entstand.
Mit Heft 2601 fängt der Zyklus daher erst richtig an.
Rhodan wollte mit der guten alten BASIS auf Werbe- und Handelstour für das Galaktikum gehen. Das uralte Riesenraumschiff wurde extra dafür ausgemottet. Doch dann wird es samt Besatzung von Unbekannten in eine ferne Galaxie entführt. Der Besatzung gelingt mit den Beibooten nur mit Mühe die Flucht in den Weltraum. Die Beiboot-Flotte ist jedoch den Entführern militärisch weit unterlegen und die überlebende BASIS-Crew ist über die fremde Galaxie verstreut. Rhodan & Co. fliegen in diesem Heft mit der MIKRU-JON nach gelungener Flucht als erstes ein nahe gelegenes Sonnensystem an. Dort treffen sie auf den Tender CHISHOLM, einem Beiboot der BASIS, mit weiteren Flüchtlingen. Die Besatzung des Tenders besteht überwiegend aus Zivilisten und ist mit der Situation überfordert. Hinzu kommen technische Probleme. Die Flüchtlinge landen daher mit ihren Schiffen auf dem Planeten Orontes, um dort die gröbsten Schäden zu beseitigen. Dabei bleiben sie natürlich nicht ungestört.
Die Handlung des Hefts ist denkbar simpel und bietet keine neuen Ideen als solches. Die Story besticht vor allem durch die liebevolle und sehr humorvolle Art, wie Leo Lukas die Charaktere beschreibt und handeln läßt. Was mich gefreut hat, ist, dass Gucky in diesem Heft wieder ganz der Alte ist. Überhaupt bietet die Story viel Retro-Feeling.
Dies gilt auch für die Ausgangssituation insgesamt, die doch an alte Zyklen erinnert. Etwa daran, wie einst die CREST IV in den 300er Heften nach M 87 verschlagen wurde oder wie die Galaktiker in den 1100er Heften schon einmal, nach dem Sturz der BASIS in die Galaxie Sethdropoon, vor ähnlichen Problemen stand, wie in der aktuellen Handlung.
Die neue Ausgangslage beruht auf einem in der Science Fiction sehr beliebten Konzept, das jedoch auch sehr unterschiedliche Entwicklungsmöglichkeiten bietet. In den letzten Jahren zeigten dies Fernsehserien wie STAR TREK: VOYAGER, BATTLESTAR GALACTICA oder STARGATE UNIVERSE.
Zu diesem frühen Zeitpunkt läßt sich natürlich noch nicht sagen, wo die Reise hingehen wird. (Außer zurück in die Milchstraße natürlich.
) Doch im Moment bin ich so optimistisch wie lange nicht mehr.
Die Freude an Lukas' Gucky-Einsatz teile ich aber. Das hat die Sache etwas rausgerissen: individuelle Autorenklasse gleicht unerfreuliche Exposéanlage aus. 
