PR 2328 - Rückkehr der SOL




PR 2328 - Rückkehr der SOL

Beitragvon Goettrik » 09.04.2006, 14:38

Mit PR 2328 von Frank Borsch spielt ein Rhodan-Heft zum ersten Mal seit über 100 Heften wieder an Bord der SOL. Ich fand die Handlung überzeugend dargestellt und spannend zu lesen. Wie immer gelingt es ihm die Charaktere glaubwürdig und farbig zu schildern. Allerdings bleiben einige Rätsel bei den Ausgangsprämissen des Romans.

Wieso werden nur die Kartanin von der Besatzung der SOL vor der kommenden Negasphäre gewarnt? Warum hat niemand die Völker Hangays vor der HI gewarnt, wo doch laut PR 2200 gleich nach dem Ende THOREGONS unzählige Expeditionen ausgeschickt wurden, deren einziger Zweck es war, die alten Freunde und sogar Feinde der Terraner in anderen Galaxien vor der HI zu warnen? Warum ersetzte man kurz vor dem Einsetzen der HI 1330 NGZ noch schnell alle Positroniken - mit Ausnahme von SENECA natürlich - durch Syntroniken, wo man zu diesem Zeitpunkt in der Handlung des Sternenozean-Zyklus doch bereits ahnte, daß diese die HI nicht überstehen würden? Warum wurde die SOL nicht in ähnlicher Weise auf die HI vorbereitet wie die PRÄTORIA etwas zur gleichen Handlungszeit im Sternenozean-Zyklus, obwohl die SOL doch fünf Jahre lang auf dem Mond generalüberholt wurde? Schließlich, warum soll es besser sein, wenn ein mondgroßes Raumschiff nach einem Triebwerksschaden auf einem Eisplaneten notlandet, wobei die Kommandantin es auch noch per Handsteuerung niedergehen läßt?

M. E. haben es sich Autor Borsch und Expokrat Feldhoff mal wieder sehr einfach gemacht und allerlei alte kanonische Daten zu Gunsten von Effekthascherei über Bord geworfen. Nach PR 2324 und PTR 1 hatte ich allerdings schon damit gerechnet.
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Re: PR 2328 - Rückkehr der SOL

Beitragvon WilhelmHH » 20.05.2006, 11:38

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Re: PR 2328 - Rückkehr der SOL

Beitragvon Goettrik » 21.05.2006, 20:06

WilhelmHH schrieb am 20.05.2006 11:38
Hast du zu deiner letzten Anmerkung Links oder Erläuterung?



Ich bin halt der Ansicht, daß es nicht in Ordnung ist, wenn man die Fakten zu sehr verbiegt, nur um die Geschichte in eine bestimmte Richtung lenken zu können. Und das ist hier leider eindeutig geschehen.

Das fängt bei der Frage an, ob es überhaupt sinnvoll ist, mit einem Kilometer langen und Millionen Tonnen schweren Raumschiff auf einem Planeten notzulanden. Und endet bei dem Problem, daß die Notlandung zu einem Hasardeurstück wird, weil die Syntroniken an Bord ausfallen. Dabei stand in allen Romanen bisher, daß sich an Bord der SOL nicht eine einzige Syntronik befindet. Die sind plötzlich an Bord, nur um daraufhin sofort ausfallen zu können. Daß ein Raumschiff wie die SOL als Folge davon per Handsteuerung gelandet wird, macht den Kohl da auch nicht mehr fett. Die Liste der Seltsamkeiten läßt sich beliebig fortsetzen. Leider!

Ansich fand ich den Roman nämlich ganz unerhaltsam. Vor allem die Charaktere von Tekener und Dao wurden lange nicht mehr so lebendig geschildert, wie in diesem Roman.
Zuletzt geändert von Goettrik am 21.05.2006, 20:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: PR 2328 - Rückkehr der SOL

Beitragvon WilhelmHH » 10.06.2006, 16:35

Letzteres finde ich auch.
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