PR 2243 - Die Mediale Schildwache

Ich lese gerade die ersten Seiten. Klingt ja vom Titel her wie ein wichtiger Roman. Und was macht unser Held Rhodan, um die Schildwache zu finden: Legt sich eine Runde pennen. Ich fasse es nicht. Da er bisher auch nur aus Selbstmitleid von Zephyda bestannt, ist er erstmal in der Ecke gelandet.

Großartiger Roman. Einer der besten des Zyklus bisher. Neun Punkte.

Al Khidr schrieb am 17.08.2004 14:38
Großartiger Roman. Einer der besten des Zyklus bisher. Neun Punkte.

Reden wir hier vom gleichen Roman

Ich quetsch mich mal dazwischen. Guter Roman, 7 Punkte.

Perry als Castaway-Tom Hanks erschien mir zu sehr vom Autor gewollt. Zephydas Trauer um ihre Schwester ist angemessen. Frank Borsch erinnert uns noch mal daran, dass der Planet ihre Heimat ist. Letoxx war hier ein ziemlich eindimensionaler Fiesling, der sogar Schiffe der Cranar abschiessen laesst. Das gibt wieder etwas Abzug.

P.S.: Ach ja, die Frage, warum der empfindliche Schaumopal-Berg mal eben so ohne Nebenwirkungen gesprengt werden kann, stellt sich auch.

Zuletzt geändert von Torben am 19.08.2004, 12:52, insgesamt 1-mal geändert.

So, nach einer riesigen Lücke in der Überlieferung (wer IST eigentlich gerade alles verreist oder macht Lesepause?) will ich doch noch auf Myles Verblüffung antworten.

Perry legt sich auf Eis? Darf der das?

Perry hat eben die Erfahrung eines Unsterblichen - er weiß, wann es notwendig ist, sich fallen zu lassen, sich der Situation auszuliefern, um etwas zu erreichen. Nicht Aktionismus betreiben, sondern sich *öffnen*. IMHO hat Borsch gelungen gezeigt, daß dies der einzige Weg war, der medialen Schildwache auf die Spur zu kommen. Erstmals seit langem zeigt ein Unsterblicher mal wieder die Kompetenz und Erfahrung eines Unsterblichen - in der Fähigkeit, auch mal das Unerwartete zu tun, auf ganz andere Weise auf ein Problem zu reagieren, als es alle anderen tun würden - und damit genau das einzig richtige zu tun. Schön, wenn es einem Autor gelingt, so etwas zu vermitteln - denn man hat ja permanent das Problem, daß die Unsterblichen eigentlich übermenschlich kompetent sind, die Romanhandlung aber nur die Kompetenz eines ganz normalsterblichen Autors aufweisen kann.

Und sonst: ich bin ja kein Freund sinnloser Gemetzel; aber das hier war *so* notwendig!
Reality check!
Die Motana sind nun mal nur ein Haufen Hinterwäldler, die das Psi-Singen und schiffesteuern wiedererlernen können, aber im Weltraum ein Haufen völlig grüner, erfahrungsloser Erstklässler sind. So was *mußte* einfach passieren - so leid es mir um die netten Leutchen tut.
Nochmal zu Perry: Was hätte er denn in den Vorbereitungen der Motana auf den Ernstfall wirklich ausrichten können? Er ist Realist. Er konnte sich hundertprozentig ausrechnen, daß es früher oder später unweigerlich zu so einer Katastrophe kommen würde, und daß zwei Wochen weitere Hilfestellung seinerseits die Motana auch nicht entscheidend vorangebracht hätten. Also hat er seine Bemühungen dorthin gerichtet, wo *Entscheidendes* zu erreichen war - nämlich das Aufspüren einer Schildwache.

Zephyda: unterstütze voll Hamillers Kommentare.


PR 2243 ist übrigens immer noch mein aktueller Lesestand. In der Milchstraßen-Ebene mochte ich bisher gerade mal den Castor nachholen - obwohl Leo Lukas in Leipzig war.

So, gerade bin ich durch die erste Hälfte des Heftes durch; kein einziges der Atlan-Hefte bisher gelesen und dieser Perry ist gerade mein aktueller, also ist mein Rückstand enorm, mal schauen, wann ich aufgeholt haben werde...

Soweit wie ich jetzt bin: Gutes Heft; gefällt mir!

Mehr wohl später...