[Tiff]

So, dann will ich mal meinen Senf dazu geben...
Ich lese gerade PRA 2 und bin ungefähr bis zur Hälfte gekommen.
Robert Feldhoff hat sensationell vorgelegt und einen super Roman abgeliefert, der wirklich Lust auf mehr gemacht hat.
Christian Montillon hat einen wirklich tollen Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt.
Soviel auf der Haben-Seite. Aber Christian ist, er möge es mir verzeihen, nicht Robert, und sein Abwehrkampf gegen die (spoiler) Roboter, welche den Schweren Kreuzer STERNENSTAUB angreifen, lässt mir oft genug die Haare zu Berge stehen, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, WIE so etwas möglich sein soll.
Gigantkabel, die genügend Leistung haben, um Kampfroboter auszuschalten, eine Wasserlache, die zur Elektrofalle wird, Lufthochdruck, der gefangene Roboter zerquetscht... Ich BITTE Dich, Christian, da schlackern mir die Ohren.
Ansonsten schreibt er ja wirklich nicht schlecht, aber Logik in Action wird m.E. nicht bedient. Ich hoffe, es wird zum Ende des Romans besser.

Luftdruck als Waffe. Tssss. Wie viele Atmosphären braucht man wohl dafür, um die Stahlhülle eines Roboters einzudrücken, geschweige denn leichter angreifbare Stellen wie Nähte und Gelenke zu vernichten, ganz davon abgesehen, sie zu Mus zu zermalmen?
Oder ein Vernichter, der ein ein Meter langes Geschoss abfeuert... Wie viel Schuss hat der wohl auf seiner kleinen Plattform? Und ein Meter, wow, im Zweiten Weltkrieg ging sowas als Fünfhundert Pfund-Bombe durch. In modernen Zeiten wie dem Vereinten Imperium könnte so ein Ding eine Stadt vernichten...

[Bully]

Ich bin, ehrlich gesagt, enttäuscht.
Das ACTION bezieht sich bisher nur auf's ballern.
Und Hauptfiguren, von denen man weis das sie definitiv nicht sterben werden, an den Rand des Todes zu bringen...nicht der Clou, da man nie um ihr überlegen zu bangen braucht.
Und Perrys handeln ist auch nicht gerade oft von Logik und überlegtem Handeln geprägt - so gar nicht Sofortumschalter-mässig. Oder soll das eine Art von Unerfahrenheit des relativ frischen relativ Unsterblichen sein?

Ich habe gerade PRA-3 angefangen...und so wie ich das bisher sehe, könnte das der letzte PRA für mich sein.

Schade eigentlich, hatte mich ziemlich auf die Serie gefreut.

Dafür gefällt mir die aktuelle PR-Handlung zunehmend.

[Tiff]

Ich stimme Dir in weiten Teilen zu, aber ich werde wohl erstmal bei PRA bei bleiben. Auch über die drei hinaus.

[Torben]

Als Leser im Forum Skepsis aufgrund des angekuendigten Titels Action Skepsis aeusserten, wurde behauptet, es geht mehr darum, die klassische PR-Zeit wiederaufleben zu lassen, geschrieben von den heutigen Autoren.

Tja, da haben die heutigen Autoren ein komisches Bild von den alten Heften.

Vom Konzept her ist PRA totaler Muell. Mal sehen, welcher Autor aus seinem Roman noch etwas herausholen kann.

Ist PRA die Reaktion darauf, dass Sternenfaust immer noch laeuft? Wenn ich so etwas lesen wollte, waere ich bei Sternenfaust nicht nach einigen Heften ausgestiegen. Aber auch da erinnere mich nicht an zwanghafte Actionszenen durch das ganze Heft hindurch.

Dazu kommt, dass die Handlung sich dagegen kaum voranbewegt. Zwei Hefte Kampf um die Hauptstadt der Siedler. Pfft, bei dem Titel Action haette ich gerne zumindest eine flotte Handlung.

[Tiff]

Oder wenigstens eine Flotte.


LASST MICH PRA SCHREIBEN!

[Tiff]

So, drei und vier waren unerwarteter Weise sehr viel besser. Auch hier wieder kleine Logikfehler, und der dramatisch verletzte und bis an seine Grenzen erschöpfte Tako Kakuta ist schnell wieder fit geworden, aber Kneifel zeigt, das er kann, und Mehnert hinterlässt eine gute Visitenkarte. M.E. aber bräuchte er eine Taktikschulung. ^^
Mal sehen wie die fünf so ist. Rein gelesen habe ich schon, und zum Glück bezieht sich der Titel "Lazarus Tod" nicht auf die biblische Figur. Andererseits... Kann ja noch kommen.

[Tiff]

Es wird merklich besser und angenehmer zu lesen.
Zwar häufen sich auch hier die kleineren Logikfehler (mir will nicht in den Kopf, wofür ein Mann dessen Haut durch Blut trinkende Vögel schwer verletzt wurde, eine Operation braucht - Verbände und Plasma wären in Verbindung mit Antibiotika besser angelegt gewesen, aber immerhin ist der behandelnde Arzt ja ein Ara, und der muss es wissen), doch der Stil ist flott und frech. Nur noch etwas unausgegoren.
Ich bleibe dran.

[Anonymous]

Ich finde PRA so schlecht, dass ich mir mit meinem Gemosere im offiziellen Forum Feinde gemacht habe. Auwe, nach dem Tradom-Zyklus das erste Mal, dass ich ein PR-Produkt ab Band 13 nur noch gebraucht für die Sammlung kaufen will...

[Tiff]

Ich für meinen Teil lese gerade die elf von Wim Vandemar...
Der Gute sticht aus der Masse der PRA-Autoren hervor wie ein Leuchtturm in stürmischer Nordseenacht. Sehr angenehm zu lesen, spritzt vor Witz und macht einfach nur Spaß.
Ich würde ihn als eine Mischung aus Leo Lukas und Uwe Anton bezeichnen.

[Torben]

Ja, der WV war in einer eigenen Liga. Band 13 wäre von Frank Borsch. Nicht uninteressant, aber der kann auch Schrott schreiben, wenn er mit den Vorgaben nicht klarkommt (Norman knackt Schutzschirm bei Andromeda *hust*).

[Tiff]

Interessant. Ich muss mich aber erstmal durch die 12 ackern, und ehrlich gesagt ist der Exposé-Autor von PRA nicht so berauschend. Mal sehen ob er mich überraschen kann.
Bisher hat mich immer wieder das Intro enttäuscht, das unbedingt und auf Teufel komm raus mit einer Gewaltorgie beginnen musste.

[Tiff]

So, die zwölf ist seit ein paar Tagen durch, und ich kann meine Emotionen mal zusammenfassen:
Christian Montillon, ich bin enttäuscht.
Nicht von Deinem Stil und Deine Rechtschreibung, nur von deinem Exposé. Musste Ziriata so nebenbei sterben? Man hätte ja wenigstens noch enthüllen können, dass sie Perry Rhodan übernehmen wollte, so als zukünftig mächtigsten Mann der Galaxis, anstatt den Unsinn mit ihrer Liebe weiter tot zu reiten.
Und musste Lok wirklich noch mal fort teleportieren? Warum hatte er auf einmal derart mächtige Fähigkeiten, nachdem er sich zwanzig Magadonen mental einverleibt hatte? Hätten die Regenten das nicht früher entdecken können?
Die zwölf endete für mich unbefriedigend.
Alles in allem hat die ganze Serie mich unterhalten, aber sie krankte an kleinen Unmöglichkeiten, an der Prämisse, IMMER mit einer Actionszene zu beginnen, ohne wirklich Action zu enthalten, und unter einigen Autoren. Gewiss hier und dort stachen einige hervor, was ich ausdrücklich betonen will.
Aber alles in allem habe ich doch einiges vermisst, bzw. nicht nachvollziehen können. Zum Beispiel warum Takos Verletzung vier Bände lang tot geritten wurde. Warum die Ärztin sterben musste. Warum Lazaru untergegangen ist. Und wo ist der Ara hin?
Auf der Haben-Seite haben wir auf jeden Fall einen kleinen Einblick in das Vereinte Imperium erhalten, der vielleicht längst überfällig war, einige sehr gute Autoren kennen gelernt und eine zweite Staffel in der Zukunft vor uns. Vorerst werde ich weiter lesen.
Bester Autor war für mich Wim Vandemar.

[Tiff]

Frank Borsch schreibt die dreizehn... Und ich bin angemessen beeindruckt. Guter Plot, keine Unmöglichkeiten in größerem Maßstab, toll geschrieben. Ich bin beinahe glücklich. Kritik halte ich vorerst zurück. Ich will erst einmal sehen wie der Plot sich entwickelt.

[Goettrik]

Da mit Band 13 ein neuer Minizyklus beginnt, der zudem auch diesen Namen zu verdienen scheint, anders als die Minizyklen der NeoAtlan-Serie damals, gab ich Rhodan-Action noch einmal eine Chance. Ich muß zugeben, daß ich in fast jeder Hinsicht positiv überrascht war.

Rhodan steht zwar im Mittelpunkt der Handlung, aber es gibt auch eine interessante Nebenhandlung in der ein neuer Stammcharakter eingeführt wird, der m. E. durchaus Entwicklungspotenzial mitbringt und nicht automatisch nach wenigen Heften zu reinem Balast mutiert.

Die Hintergrundhandlung (Eine Arkon-Kolonie, auf der Zustände wie auf dem Balkan herrschen, will Mitglied des Vereinten Imperiums werden. Was natürlich auf den Widerstand der Nationalsten aller Seiten stößt.) wirkt auch nicht so abgenutzt, wie die des ersten Zykluses.

Schließlich scheint man auf die oft alberne Action-Szene zur Einleitung des Romans verzichten zu können. Insgesamt wirkt die Dramaturgie durchdachter und spannender als die Hau-drauf-Action der ersten 12 Romane.

Allerdings macht eine Taube noch keinen Sommer und ich werde noch ein paar Romane abwarten, bevor ich mir eine entgültige Meinung zu der Serie bilde. Im Moment ist jedoch mein Interesse erst einmal wieder erwacht ...

[Tiff]

Ich stimme Dir in allen Belangen zu, Kimbrier. ^^
Vor allem die Tatsache, dass der Roman NICHT mit einer Gewaltorgie begann ist auch mir sehr positiv aufgefallen.