Mission SOL - Heft 1: Das Raumschiffgrab




Mission SOL - Heft 1: Das Raumschiffgrab

Beitragvon Goettrik » 05.12.2019, 11:08

Mission SOL Nr. 1: Das Raumschiffgrab / von Kai Hirdt

Allgemeines:
Im Zentrum der Handlung der Miniserie stehen die Erlebnisse Perry Rhodans im Jahre 1552 NGZ an Bord des Kombinations-Träger-Schlachtschiffs SOL. Die SOL wurde bereits im Perry Rhodan-Heft 700 eingeführt und im Perry Rhodan-Heft 2779 letztmalig erwähnt. Im Zentrum der Handlung der Hauptserie stand die SOL allerdings zuletzt in den 2400er Heften, während des Kampfs mit TRAITOR. Damals war Ronald Tekener der Expeditionsleiter auf dem Raumschiff. Im Perry Rhodan-Heft 2779 wird lediglich von Suzan Betty Rhodan als Botin von ES mitgeteilt, dass die SOL unter dem Kommando von Fee Kellind und der Expeditionsleitung von Roi Danton seit dem Jahre 1369 NGZ verschollen ist. Der Umstand als solches war Perry Rhodan natürlich längst bekannt.

Zusammenfassung von Heft 1:
Prolog: Am 28. August 1552 NGZ flüchtet Hokan Tassat mit seinem kleinen Sohn Temm aus der Siedlung im Tal der Gestrandeten. Sie werden überrascht vom Bersten der Gesteinskuppel über der SOL-Zelle 2 und dem Start des riesigen Raumschiffs.


Alles begann bereits am 22. August 1552 NGZ. Mahlia Meyun war die Heilerin der Menschen im Tal und wurde vom Diener Senns Ukor Mathall aufgesucht. Sie sollte Rytanaia heilen, die einen Rückfall von einer früheren Krankheit erlitten hatte. Zuvor sollte sie jedoch für die Bezahlung der Genehmigung der Behandlung Rytanaias durch die Diener Senns bürgen oder auf die Behandlung der Kranken verzichten. Sie bürgte, obwohl Mahlia Meyun ahnte, dass Rytanaia nicht zahlen konnte. Sie ist einfach zu gutmütig. Dem Diener Senns war dies egal. Er führte sie und Rytanaia zur großen Kuppel mit dem Tempel und dem Heilungssaal. Der Diener Senns Pravo Ylapp genehmigte die Behandlung und beobachtete Mahlia Meyun. Die Heilung gelang zu Rytanaias Wohl.

Kaum das Mahlia Meyun die Kuppel verlassen hatte, traf sie auf ihre Kinder, den Sohn Temm und die Tochter Annri. Letztere erzählte ihrer Mutter, der Heilerin, dass Elpin Vonnedal sich bei einem Experiment mit einer Baumverpflanzungsmaschine verletzt hätte. Anri zehrte ihre Mutter zum Unfallort. Dieser lag weit entfernt auf der östlichen Seite der Kuppel.

Die Behandlung Elpin Vonnedals, des als Taugenichts eingestuften Amateur-Erfinders, verlief relativ reibungslos. Auf dem Rückweg traf Mahlia Meyun auf Hokan Tassat, ihrem Lebensgefährten. Dieser war sauer, weil Rytanaia und Elpin Vonnedal die aus der Rettung resultierenden Kosten nicht bezahlen konnten. Wenn das Geld nicht rechtzeitig aufgetrieben wurde, würden die Diener Senns stattdessen ihre beiden Kinder Annri und Temm beschlagnahmen.

Mahlia Meyun entzog sich dem Gespräch, indem sie erklärte, Kräuter suchen und ernten zu müssen und sich eilig von der kleinen Gruppe entfernte. Während ihres Marsches durch das Tal gelangte sie bis an den Rand des umgebenden Gebirges.

Im Schatten der großen Kuppel, in der die Diener Senns lebten, besaß Mahlia Meyun einen Garten für ihre Heilkräuter. Dort fand sie überraschend einen bewusstlosen Fremden. Es war der erste Fremde, der seit vielen Jahrzehnten im Tal gefunden wurde.


Mahlia Meyun schleppte den Fremden mit einem provisorischen Traggestell in die Hütte ihrer Familie. Hokan Tassat war wenig begeistert. Hinzu kam, dass Rytanaia die Gebühr für die Heilung, die von den Dienern Senns verlangt wurde, nicht bezahlte und diese nun seiner Familie fehlte und er rechnete zudem damit, dass auch Elpin Vonnedal seine Rechnung nicht bezahlen konnte. Tagelang passierte dennoch nichts. Der Fremde kam nicht zu Bewusstsein und die Diener Senns interessierten sich nicht für ihn. Nur unter den einfachen Bewohnern des Tals wurde er zum Gesprächsthema im alltäglichen Tratsch. Am 26. August 1552 NGZ beschlagnahmten die Diener Senns den größten Teil des Eigentums von Mahlia Meyun, Hokan Tassat und ihren Kindern. Es war zudem davon auszugehen, dass sie den Rest ebenfalls noch beschlagnehmen würden, sobald die Gebühr für die Heilung Elpin Vonnedals fällig war. Nur der Fremde lag noch immer bewusstlos im Bett. Erst als Hokan Tassat ihn aus Wut schlagen wollte, erwachte er doch noch und wehrte den Schlag reflexartig ab.

Der Fremde war niemand anders als Perry Rhodan, der allerdings nicht ahnte, an welchem Ort er sich befand und in welcher Epoche er sich befand. Mahlia Meyun und Hokan Tassat können ihm seine Fragen ebenfalls nicht beantworten. Die Menschen im Tal leben seit Generationen unter der Kontrolle der Diener Senns und ohne jeden Kontakt zur Außenwelt.

Am folgenden Abend stellte Perry Rhodan viele Fragen, die von Mahlia Meyun gern beantwortet wurden. Hokan Tassat hingegen war vollkommen entsetzt von der Neugier und dem Eigensinn des Fremden. Er wollte ihn schnellstmöglich an die Diener Senns übergeben, damit diese ihn nicht weiter belästigen und bedrohen, sondern vielleicht sogar noch belohnen.


Perry Rhodan war zu Hokan Tassats Überraschung mit der Auslieferung einverstanden. Allerdings nur unter seinen eigenen Bedingungen. Dazu gehörte, dass sie Elpin Vonnedal zum Hügel der Diener Senns mitnahmen. Der Mann war noch immer nicht komplett gesund. Sein Besitz reichte jedoch nicht für eine weitere Behandlung durch die Heilerin. Doch dies spielte nun keine Rolle mehr. Vonnedal war vor allem die Einrittskarte in den Hügel der Diener Senns.

Am 27. August 1552 NGZ betrat die kleine Gruppe, die von Perry Rhodan rekrutiert und persönlich angeführt wurde den Hügel der Diener Senns, der sich als die ehemalige SOL-Zelle 1 herausstellte, die unter einem Gesteinshügel versteckt wurde. Das Ultraschlachtschiff, das ein Drittel der SOL darstellte, wurde vor Jahrhunderten in einer Schlucht gelandet und unter einem riesigen Gesteinshügel versteckt. Es war nur über einen Gang vom eigentlichen Tempel der Diener Senns aus zu erreichen. Bei den Menschen, die im Tal leben, in dem die SOL versteckt worden war, handelt es sich um die Nachkommen eines Teils der letzten Besatzung des Fernraumschifffs.

Es gelang Rhodan zwar Elpin Vonnedal in der Klink der SOL-Zelle 1 zu heilen, die Diener Senns waren jedoch nicht bereit die Rebellen oder gar Rhodan selbst in die Freiheit zu entlassen als sie bemerkten, mit wem und womit sie es zu tun bekommen hatten. Elpin Vonnedal, Mahlia Meyun und Perry Rhodan wurden von den Dienern Senns gefangengesetzt.

Es gelang ihnen jedoch kurze Zeit später die Flucht aus der SOL-Zelle 1. Perry Rhodan sammelte kurz darauf eine größere Gruppe von Anhängern um sich. Mit deren Hilfe ließ er in Rekordzeit einen Nottunnel in den Hügel zur SOL-Zelle 1 graben. Bevor die Diener Senns auch nur merkten, was Rhodan und seine Freunde planten, hatten diese das Raumschiff bereits gestürmt. Doch die Diener Senns wußten sich zu wehren. Am 28. August 1552 NGZ kam es zum offenen Konflikt zwischen den Dienern Senns und der Gruppe um Perry Rhodan im Inneren des Ultraschlachtschiffs. Zunächst sah es so aus als könnten die Aufständischen die Diener Senns besiegen. Dies erwies sich jedoch sehr bald als Irrtum. Mit knapper Not gelang Rhodan und seinen Mitstreitern die Flucht in einen Transmitterraum.


Epilog: Da Perry Rhodan sich mit der Technik des uralten Schiffs sehr viel besser auskennt als die Diener Senns, gelingt es ihm und seinen Mitstreitern schließlich per Transmitter in die SOL-Zelle 2 zu entkommen. Das zweite Ultraschlachtschiff aus dem Verbund der SOL lag unter einer eigenen, sehr viel festeren Gesteinskuppel begraben, die zudem über keinen regulären Zugang verfügte. Schließlich läßt Perry Rhodan die SOL-Zelle 2 per Notstart abheben.


Handlungszeit: 22. bis 28. August 1552 NGZ


Anmerkungen:
Dies ist der Auftakt einer zwölfteiligen Miniserie. Kai Hirdt verfaßte nicht nur den Auftaktroman, sondern schrieb auch sämtliche Exposees der Miniserie. Die Handlung der Miniserie um die neuen Abenteuer Perry Rhodans an Bord der SOL ist komplett unabhängig von den Ereignissen in der Erstauflage. Zudem läßt sich nach dem ersten Heft noch nicht absehen, worum es gehen wird, außer um das Schicksal der Nachkommen der letzten Besatzung der SOL als solches.

Die Rahmenhandlung, wie und wann es Perry Rhodan aus der Milchstraße in das Tal mit dem Versteck der SOL verschlägt, schilderte Kai Hirdt bereits im regulären Perry Rhodan-Heft 2998: „Drei Tage zum Weltuntergang“. - - Die Handlungszeit war der 22. August 1552 NGZ. In spätestens vier Tagen wird der sog Weltenbrand in der Milchstraße unumkehrbar sein, sollte es nicht gelingen, die von Atlan mühsam aus der Kleingalaxie Cetus herbeigeschaffte Proto-Eiris zur Kunstwelt Wanderer zu bringen, dort neu zu programmieren und freizusetzen. Mindestens zwei Ritter der Tiefe werden zur Programmierung der Proto-Eiris benötigt: Atlan und Perry Rhodan waren Mitglieder des Ritterordens, doch Rhodan hat seine Aura im Kampf gegen KOLTOROC bereits vor Jahren verloren. Die Superintelligenz GESHOD hat eine Kopie von Atlans Aura hergestellt. Um sie zu übernehmen, muss Rhodan theoretisch lediglich einen Shod-Spiegel genannten Transmitter der Gemeni durchqueren. Es gelingt ihm jedoch nicht, die Aura zu übernehmen. Er versucht mit Gucky in den Shod-Spiegel zu teleportieren, aber als einziges Ergebnis glaubt Perry Rhodan anschließend, er sei wochenlang an Bord der SOL mit seinem Sohn Roi Danton unterwegs gewesen. Atlan geht davon aus, dass die Übernahme der Kopie seiner Aura durch Rudimente der alten Ritter-Aura Rhodans blockiert wird. Perry Rhodans Doppelgänger aus einem Paralleluniversum wagt ebenfalls einen Versuch und hat Erfolg. - -

Im Roman selbst spielt diese Rahmenhandlung jedoch keine Rolle. Zweidrittel des konkreten Romans sind ausschließlich aus der Sicht von Mahlia Meyun geschildert. Erst in der Mitte des Romans erwacht Perry Rhodan und übernimmt danach Abschnittsweise die weitere Erzählperspektive. Mahlia Meyun behält jedoch weiterhin den Status der Hauptfigur des Romans und ganze Kapitel sind bis zum Schluss aus ihrer Sicht verfaßt. Hinzu kommt der Prolog aus Sicht ihres Ehemanns. Insgesamt wirft der Roman sehr viel mehr Fragen auf als er beantwortet.
Goettrik
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