Eine kurze Zeit lang war Bekkers Roman eindrucksvoll. Ja, ans Großartige grenzend. In den knappen Passagen, in denen er etwas Farbe (bzw. Klangfarbe
) in die Existenz der Roogh gebracht hat. Ihre Welt hat eine wundersame Schönheit, und das per Funk übertragene Blätterrauschen war eine feine Idee.
Leider setzt unmittelbar darauf die Routine ein, die man vielleicht von einem Heftroman erwarten muß : der gesamte übrige Roman hätte mit Menschen besetzt werden können, ohne irgendetwas ändern zu müssen. Alles Routineverwicklungen, Routine-Kampfeinsätze ohne Überraschungen, und eine geplante Überraschung, die vielleicht halbwegs gelang - bis auf die Tatsache, daß dieses "Der-dem-ich-mich-anvertraute-ist-selbst-ein-Verschwörer" eine entsetzlich ausgelutschte Klischeewendung ist.
Daß den Roogh in manchen emotionalen Situationen die Flughäute rot werden, ist nicht mal ansatzweise eine gelungene Behandlung von Aliens. Und eine *intelligente Pflanze*, die redet, wie ein deutscher Fernsehschauspieler, geht nun wirklich etwas zu weit.