Atlan Nr. 675 - Hexenkessel Alkordoom




Atlan Nr. 675 - Hexenkessel Alkordoom

Beitragvon Goettrik » 22.10.2017, 11:09

Der Atlan-Roman "Hexenkessel Alkordoom" erschien bereits im September 1984 und wurde von Peter Griese für den Pabel-Moewig-Verlag verfasst. In dieser Rubrik des Forums ist lange nichts mehr passiert und meine Idee ist es nun, hier als Leseproben meine Atlan-Zusammenfassungen im "World of Cosmos" des "Im Auftrag der Kosmokraten"-Zyklus zu präsentieren und so vielleicht wieder etwas Leben in das Forum zu bringen. Hier also die Zusammenfassung des ersten Hefts des Zyklus.


Atlan 675: Hexenkessel Alkordoom: Die neue Mission des Arkoniden / von Peter Griese


Handlungszusammenfassung:
Am frühen Morgen des 22. Juni 3818 n. Chr. erwacht Atlan unvermittelt mit gewaltigen Kopfschmerzen in der Gosse von Puurk. Es handelt sich um die größte Stadt auf dem gleichnamigen Planeten. Der Planet Puurk ist ein Sammelpunkt für Glücksritter, Abenteurer und gescheiterte Existenzen aller Art – nicht unähnlich dem Planeten Lepso in der heimatlichen Milchstraße. Und wie Lepso ist auch Puurk ein Tummelplatz für Kriminelle aller Art aus allen nur denkbaren Ecken des Universums. Nur mühsam gelingt es dem Arkoniden seine Gedanken zu sammeln und sich körperlich von der Versetzung in die fremde Galaxie zu erholen. Abgesehen von den diversen zwielichtigen Gestalten scheint es auf Puurk insgesamt nur noch drei weitere Gruppen von Bewohnern zu geben: Übermütige, verwilderte Jugendliche, die sich in Gangs zusammengeschlossen haben, verkrüppelte und verbitterte alte Kriegsveteranen und Mutanten sowie Geheimagenten aus allen Ecken Alkoordoms.

Die ersten Stunden in der Gosse von Puurk überlebt der Unsterbliche nur, weil die verwahrlosten und zwielichtigen Gestalten letztlich doch nicht so durch und durch bösartig und verdorben sind, wie es Atlan in seiner geistigen Verwirrung erscheint. Doch schon bald wird die Obrigkeit der Galaxie auf den Neuankömmling aufmerksam. Holkuk entdeckt, dass der Arkonide über ein erhöhtes Psi-Potential verfügt und hetzt die Psi-Jäger auf den Arkoniden. Die Psi-Jäger der Hexe Zulgea von Mesanthor, die auch als die regierende Facette des Sektors Kontagnat bekannt ist, machen im Auftrag des Erleuchteten Jagd auf alle parapsychisch Begabten. Der Zweck der Jagd ist unbekannt.

Obwohl der Planet Puurk zum Sektor Odardor der Facette Gentile Kaz zählt, kann Atlan nicht auf die Unterstützung der Behörden hoffen. Korazza, der korrupte Verweser von Puurk hält den Fremden alias Atlan, für einen Agenten feindlicher Mächte und liegt damit grundsätzlich durchaus richtig. Korazza erinnert übrigens an eine zwei Meter große an Land lebende Koralle, die wie ein Weihnachtsbaum geschmückt ist. Auch viele andere Bewohner der Metropole Puurk sind ähnlich bunt und fremdartig. Um so verwirrter reagiert er als er an einem Bahnhof von einem sehr menschlich wirkenden Passenten auf Deutsch angesprochen wird, weil er ihm im Weg steht.

Die dritte Gruppe, die auf Atlan Jagd macht, sind Pazzon und seine Bande. Pazzon ist ein junger Kriegsveteran, der jedoch vorgibt sehr viel älter und kränker zu sein als er wirklich ist. Äußerlich erinnert er an einem zwei Meter großen Kraken, der auf einem menschlichen Unterleib mit den dazugehörigen Beinen gepflanzt wurde. Pazzon steht ihm Dienst des Gentile Kaz und soll für dessen Kristallkommando Rekruten pressen. Dabei stellt er sich jedoch nicht allzu geschickt hat und lässt sich zudem mehrfach von Atlan austricksen. Zur Strafe wird er zusammen mit Atlan und 98 anderen Personen von den Söldnern des Gentile Kaz in ein Sonderkommando der Facette von Ordandor eingezogen.


Handlungszeit:Juni 3818 n. Chr.


Anmerkungen:
Der Auftaktband des neuen Großzyklus lebt vor allem von der äußerst farbigen und lebendigen Schilderung des Handlungsschauplatzes und seiner Bewohner, die mit Ausnahme von Pazzon für die weitere Handlung der Serie jedoch keine Rolle mehr spielen.

Ähnlich wie beim Arkoniden überwiegt auch beim Leser nach dem Ende der Lektüre die Verwirrung. Peter Griese versteht es zwar geschickt unzählige kleine Hinweise auf die weitere Handlung der Serie in seiner Story einzuweben, doch versteht man diese erst im Nachhinein. Beim einfachen Lesen ohne Hintergedanken ertrinken sie förmlich im allgemeinen Chaos von Puurk. Hinzu kommt, dass der Arkonide die meiste Zeit des Romans damit beschäftigt ist, den Kater seines Lebens auszukurieren und dass will bei einem über 12.000-jährigen Helden etwas heißen.


Allgemeines:
Die Exposés der Serie stammten aus der Feder von Peter Griese. G. M. Schelwokat fungierte als Lektor. Hinzu kam Horst Hoffmann als neuer Perry Rhodan-Redakteur im Hintergrund, der sich dafür als aktiver Autor aus der Atlan-Serie zurückzog. Dieser Abschnitt der Atlan-Serie ist massiv vom Tod des langjährigen Perry Rhodan-Autors und Expokraten William Voltz überschattet. Voltz hatte jedoch dank der langen Vorlaufzeit bei der Produktion der Serie noch genügend Zeit, um massiv auch auf den Beginn des neuen Großzyklus ab Heft 675 Einfluss nehmen zu können.
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