Atlan 679: Der Sternentramp




Atlan 679: Der Sternentramp

Beitragvon Goettrik » 17.12.2017, 11:06

Atlan 679: Der Sternentramp ; Der Kampf mit den Crynn-Brigadisten / von Hans Kneifel

Handlung:
Am Abend des 17. August 3818 n. Chr. wird Atlan von den Kosmokraten erneut räumlich versetzt. Er erwacht am Rande der Kleinstadt Edolhyt auf dem Planeten Thorrat. Dabei handelt es sich um einen unbedeutende Welt am Rande des Sektors Kontagnat in der Galaxie Alkordoom. Die Anwohner machen auf Fremde einen eher ärmlichen und vor allem sehr abweisenden Eindruck. Sie sind nicht an Luxus und technischen Fortschritt interessiert und betreiben fast ausschließlich Landwirtschaft. Den Eindruck von provinziellen Hinterwäldlern versuchen die Thorrater bewusst zu erzeugen, seit sie von Weltraumpiraten mehrfach hintereinander binnen kurzer Zeit überfallen wurden.

Auf dem erdähnlichen Planeten, der Atlan an das Leben in der Alpenregion im frühen 20. Jahrhundert erinnert, hält sich seit ihrer Flucht auch das lebende Raumschiff ANIMA versteckt. Allerdings haben die Crynn-Brigaden der Zulgea von Mesanthor bereits ihre Spur aufgenommen und belagern den Planeten. Als sie feststellen, dass auf dem Planeten mit dem Sternentramp Colemayn und Atlan zwei weitere Fremde nach dem Raumschiff suchen, beginnen die Agenten der Facette von Kontagnat die Region um Edolhyt systematisch zu durchsuchen. ANIMA hat sich jedoch als großer Felsbrocken getarnt, dank ihrer extremen Mimikryfähigkeiten und wartet auf einer Viehweide.

Der Eigentümer der Weide meldet, dass plötzliche Erscheinen eines riesigen, grauen Felsens auf seinem, Grund bei Bürgermeister Kosh Unterseyn von Edolhyt. Dieser leiht Atlan seinen kleinen LKW, damit der Arkonide ANIMA schneller findet und vom Planeten verschwindet. Atlan trifft unterwegs auf Colemayn und freundet sich mit dem geheimnisvollen Fremden an. Ein hochgewachsener, schlaksiger Typ mit einer Adlernase. Dem Unsterblichen ist der Sternentramp sofort sympathisch. Zudem hat er den Eindruck den Fremden irgendwann schon einmal begegnet zu sein. Noch kann er Colemayn jedoch nicht wirklich einordnen. Dennoch vertraut er ihm nach kurzer Zeit blind.

Der Vize-Bürgermeister von Edolhyt Laujonk Corbiere verrät das Versteck ANIMAS an die Crynn-Brigade. Deren Kommandant Loth Colder ist ein Mutant mit stark ausgeprägten Paragaben. Er ist ein starker Hypno und verfügt zudem über starke hellseherische Fähigkeiten. Allerdings funktionieren diese Begabungen nicht zuverlässig. Mit der Hilfe Corbieres, einer Paralysatorkanone und viel Glück gelingt es ihm dennoch ANIMA für kurze Zeit in seine Gewalt zu bringen.

Während die Crynn-Brigade versucht die Beute endgültig zu sichern, entwenden Colemayn und Atlan einen ungesichert herumstehenden Kampfgleiter der Agenten und greifen diese hinterrücks an. Mit einem großangelegten Bluff gelingt es dem Sternentramp sogar Loth Colder abzulenken. Atlan gelangt so mit dem Gleiter an Bord ANIMAS und entkommt schließlich mit dem lebenden Raumschiff in die weiten des Weltraums. Der Sternentramp bleibt dagegen vorerst auf Thorrat zurück und beobachtet aus sicherer Entfernung, wie auch die Crynn-Brigade den Planeten verlässt, nachdem sie zuvor den Verräter Laujonk Corbiere an die Thorrater aus Edolhyt ausgeliefert haben.

Handlungszeit: August 3818 n. Chr.

Anmerkung:
Ein stimmungsvoller Auftakt für den neuen Viererblock. Hans Kneifel gelingt eine sehr überzeugende Schilderung dieser Provinzwelt. Erstaunlich ist allenfalls wie schnell sich Atlan mit dem geheimnisvollen Colemayn anfreundet, von dem er zu diesem Zeitpunkt noch so gut wie nichts weiß. Allerdings ahnt der Arkonide, dass er dem Fremden schon einmal begegnet ist, sich nur leider nicht erinnern kann, wann und wo?

Es wird noch eine ganze Weile dauern, bis Atlan erfährt, wer sein Freund wirklich ist. Laut Peter Grieses Artikel im Werkstattband von 1986 ist der Sternentramp jedoch keine Erfindung Hans Kneifels, sondern stand im Exposé und es stand auch von Anfang an fest, dass sich Colemayn als ein alter Freund aus der Vergangenheit herausstellen sollte. Ursprünglich war geplant, dass er mit Alaska Saedelaere identisch sein sollte. Allerdings legten Ernst Vlcek und Kurt Mahr laut Peter Griese dagegen ein Veto ein, da seine und ihre Pläne für den Charakter nicht zusammenpassten.
Goettrik
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