Und der Tote ist...




Und der Tote ist...

Beitragvon Alex » 26.06.2005, 23:31

Myles Kantor...

Schade, dass die beiden Romane von Uwe Anton quasi "nebenbei" passiert sind.

Natürlich, KNF würde nun argumentieren, dass es ja keine Lückenfüller im eigentlichen Sinne mehr gibt, aber was waren diese beiden Romane stattdessen?

Irgendwie wurde die Handlung voran gebracht, aber wie schon etliche Male zuvor hätten wenige absätze in einer anderen Handlung ausgereicht. - Schlecht waren sie aber nicht, allemal besser als die unsäglichen Sektenromane...

Fast schon erfreulich mutet es an, dass Myles keinen gekünstelt dramatischen Heldentod sterben musste!

Tja, Myles ist tot und Lotho müsste einen weiteren freien ZA mit sich führen. - Kehren wir zurück zur Tagesordnung, denn zumindest bei mir tritt kein Gefühl des Verlusts auf...
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von Anzeige » 26.06.2005, 23:31

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Re: Und der Tote ist...

Beitragvon Torben » 27.06.2005, 11:12

Es wurde ja noch mehrfach betont, wie blass Myles Kantor war.

Aber dramaturgisch war das mal eine interessante Situation. Mir fehlen nur die Wochen, in denen sie im Hangar festsassen, waehrend Orren in der Station herumirrte.

Uebel ist ja wohl, dass Frauen in der PR-Zukunft angeblich immer noch im Beruf benachteiligt werden. Wilderer in Norwegen, Mafia in Neapel, Geschlechter-Diskrimierung an den Universitaeten. In welchem Jahrhundert spielt dieser Zylus eigentlich?
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Re: Und der Tote ist...

Beitragvon Goettrik » 27.06.2005, 12:32

Torben schrieb am 27.06.2005 11:12
Uebel ist ja wohl, dass Frauen in der PR-Zukunft angeblich immer noch im Beruf benachteiligt werden. Wilderer in Norwegen, Mafia in Neapel, Geschlechter-Diskrimierung an den Universitaeten. In welchem Jahrhundert spielt dieser Zylus eigentlich?



Spätes 19. Jahrhundert würde ich sagen. Uwe Anton schreibt jedoch auch, wenn ich mich recht Erinnere, daß das mit der Benachteiligung der Frauen nur für Plophos gilt und ein Produkt des Panither-Aufstands gegen die Herrschaft Mory Abros sei. Allerdings frage ich mich, ob sich nach 2000 Handlungsjahren und 30 Realjahren wirklich noch jemand außer den Autoren darüber Gedanken macht.
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Re: Und der Tote ist...

Beitragvon Torben » 27.06.2005, 14:31

Ging das da wirklich um eine Akademie auf Plophos? Da war ich nicht sicher. Der Typ war ja dann ein hohes Tier auf Terra.

Selbst wenn, in terranischen Wissenschaftlerkreisen gab es ja genuegend Verwunderung, dass sie eine Frau ist. Wie will sie das eigentlich geheim gehalten haben? Heutzutage muss man sich oft genug auf Schulen, Konferenzen und Workshops sehen lassen, um Kontake zu knuepfen. Naja, da steckt noch das Vorurteil vom einsame vor sich hinwerkelnden Wissenschaftler im abgedunkelten Labor im Roman.
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Re: Und der Tote ist...

Beitragvon Alex » 27.06.2005, 22:00

UA schreibt davon, dass es auf Plophos so wäre, aber auf Terra ist es nicht anders, wie und was er beschreibt...

Oh ja, wer heutzutage noch eigenbrödlerisch vor sich hinwerkelt, kann absolut vergessen, jemals mit etwas bedeutendem von sich reden zu machen!

Anders wird es in ferner Zukunft wohl kaum sein!

Ich glaube, das Bild von uns Naturwissenschaftlern ist ein wenig falsch, wie es in der breiten Öffentlichkeit wohl besteht...
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