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Beitragvon Alex » 11.09.2005, 09:25

Fast fertig und ich stand zweimal kurz davor, das Heft gegen die Wand zu werfen!

Ne richtige Frechheit, was Uwe Anton da abliefert!

Diese dämliche Szene mit der Geiselnahme, total sinnlos!
Vermutlich hat Robert Feldhoff gesagt: "Fass mal in ner Szene die letzten Zyklen knapp zusammen!" - Und was ist dabei herausgekommen? - MIST!
Das hätte kurz und kanpp mit einem Besuch in einem Archiv innerhalb der Solaren Residenz passieren können und wäre im Gefüge der Handlung geblieben. SO aber passt das hinten und vorne nicht!

Ganz toll! - Der Schutzherrenorden verlässt mit seinen Anhängern die Galaxis...
"Wir sind nicht mehr zeitgemäß, werden wir doch ne Geistesmacht..." - Wie lächerlich ist DAS denn bitteschön?

Hallo, Gon-Orbhon wurde von diesen Ambitionen geheilt und Andaxi jammert doch immer rum, dass so etwas nicht passieren sollte! - Ach ja, das sind ja "DIE GUTEN", die dürfen das ja...

MIST! - Diese beiden Ansätze haben mir den Abschluss schonmal tierisch vergällt, aber ich habe ja noch nicht mal die Hälfte des Heftes durch, da kann ja noch was nachkommen, das die Sache noch schlimmer macht!

Dass die Gefahr in der GMW so sang und klanglos untergeht, mag ja noch zu verschmerzen sein, obwohl ich da etwas mehr erwartet hatte. Aber dass der schutzherrenorden ähnlich entsorgt wird, empfinde ich als dämlich!
Damit wurde extrem viel Potenzial verschenkt und mit Gon-Orbhon wurde mal wieder eine faszinierende Persönlichkeit sinnlos verschwendet!
Er hätte die Unsterblichen wertvoll verstärken können!

Ach ja, die Autoren scheuen sich ja davor, zu viele Charaktere zu beschreiben und agieren zu lassen! - Oh und Gucky lebt ja auch nur noch, weil er bei den Lesern so beliebt ist! - Denn Mutanten killen ja durchweg die Handlung, weil sie so mächtig sind!

Lachhaft! - "Die alten" Autoren konnten es! - Zugegeben, nicht immer ohne Probleme, aber jetzt wird ja nur noch der leichte Weg gewählt! - Schade...

Naja, wie auch immer, vieleicht bietet die hintere Hälfte des Romans etwas mehr, als ich nun befürchte...
Alex
 
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von Anzeige » 11.09.2005, 09:25

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Re: PR 2299

Beitragvon Alex » 12.09.2005, 09:17

Tja, Uwe Anton hat mich leider nicht "enttäuscht", was meine schlimmsten Befürchtungen betraf...

Lahm, lahm, lahm, mit diesen drei Worten lässt sich die zweite Hälfte des Romans umschreiben!

Verglichen mit früheren Romanen von Uwe Anton befürchte ich, er hat den Roman nicht selbst geschrieben sondern einen Ghostwriter engagiert...

Die abschließende Handlung dieses Heftes hätte den besten Zyklus seit langem würdig abschließen sollen, hat es aber gerade einmal geschafft, begonnene Handlungsstränge zu beenden. Auf mich wirkte das unmotiviert und lustlos, wie ein lästiges Übel, das erledigt werden muss...

Einzig der Ausblick auf eine ferne Zukunft, in der die Schutzherren noch einmal wichtig werden könnten, hat mich ein wenig mit der Tatsache versöhnt, dass Gon-Orbhon trotz seines Potenzials entsorgt werden musste...

Jetzt hoffe ich aber, dass diese erneute Begegnung mindestens drei- oder vierhundert Hefte auf sich warten lassen wird. - Alles andere wäre mal wieder viel zu billig...
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Re: PR 2299

Beitragvon Torben » 12.09.2005, 10:47

Alex schrieb am 11.09.2005 09:25
Fast fertig und ich stand zweimal kurz davor, das Heft gegen die Wand zu werfen!

Ne richtige Frechheit, was Uwe Anton da abliefert!

Diese dämliche Szene mit der Geiselnahme, total sinnlos!
Vermutlich hat Robert Feldhoff gesagt: "Fass mal in ner Szene die letzten Zyklen knapp zusammen!" - Und was ist dabei herausgekommen? - MIST!
Das hätte kurz und kanpp mit einem Besuch in einem Archiv innerhalb der Solaren Residenz passieren können und wäre im Gefüge der Handlung geblieben. SO aber passt das hinten und vorne nicht!

Ganz toll! - Der Schutzherrenorden verlässt mit seinen Anhängern die Galaxis...
"Wir sind nicht mehr zeitgemäß, werden wir doch ne Geistesmacht..." - Wie lächerlich ist DAS denn bitteschön?



Die Geiselnahme-Szene war wohl eine Reaktion auf Leserkritiken, dass sich alle Hefte seit Band 1400 in einem vergleichsweise kurzen Zeitraum abgespielt haben. Anton verbaut solche Feedbacks gerne in seinen Romanen. Nur: Wir haben nix davon, es wird sich ja nichts aendern.

Unter'm Strich aber noch eine nette Szene.

Verarscht fuehlte ich mich ab Seite 30, als die beiden Schutzherren beschliessen, dass sie und jede Mann, Frau, Kind, Greis der Motana, Kybb, Besch, Shoziden, etc. passe nicht mehr in die Milchstrasse und habe in eines der gebunkerten Auswanderungssschiffe zu steigen, um die Serie zu verlassen. Absolut laecherlich.

Ausserdem mussten wir in der zweiten Romanhaelfte auch noch Zephydas und Atlans Abschiedsszene ertragen.
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Re: PR 2299

Beitragvon Alex » 12.09.2005, 13:32

Tja, grottig bis zum Anschlag halt!
Alex
 
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