PR 2257 - Der Mikrodieb




PR 2257 - Der Mikrodieb

Beitragvon wedge » 15.01.2005, 09:36

Schön! - Besonders die Geschichte um den eigentlichen Titelhelden fand ich schön aufgebaut...

Zunächst dachte ich an einen schrulligen Siganesen oder Swoon! - Die Nebenhandlung darum, dass offenbar die Akonen den Entdecker rauben wollten, find ich klasse, nur will mir nicht einleuchten, was der Robotoer mit seiner Apparatur bezwecken wollte, da hat mir ganz klar eine entsprechende Erklärung gefehlt!

Ansonsten tastet sich die Richard Burton nach Magellan vor und die Besatzung weiß nicht die Dinge, die anderweitig in Erfahrung gebracht wurden, hat mir auch gefallen, wie AE das geschildert hat!
Kantirans Darstellung war ebenfalls nicht übel, der Weg zur "Aussprache" etwas zu flott, die Sache damit zu schnell erledigt, aber insgesamt scheint er jetzt auf dem richtigen Weg zu sein...

Ich muß sagen, das Heft hat mir rundherum gefallen! - 7 Punkte!
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Re: PR 2257 - Der Mikrodieb

Beitragvon Torben » 15.01.2005, 13:55

Meiner Meinung nach verzettelt sich der Roman auf mehrere kleine Geschichten, von denen keine überzeugen kann. Mit dem kleinen Roboter wollten die Akonen das Schiff klauen? Erscheint mir völlig unglaubwürdig. Der Dialog zwischen Kantiran und seiner Mutter: schwach. Schilderung der technischen Schwierigkeiten der Reise: absurd (wie die Raumfahrer quasi das Schiff aus dem Zusatzrahmen schieben müssen, um Energie Triebwerksenergie zu sparen und dabei fast zerquetscht werden: Schwachsinn).

Interessant nur die Details über die politischen Verhältnisse in der Magellanschen Wolke.
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Re: PR 2257 - Der Mikrodieb

Beitragvon Tiff » 16.01.2005, 11:08

Ich fand ihn alles in allem auch sehr gut zu lesen.
Und mit dem Roboter das gaze Schiff zu klauen ist gar nicht so abwegig, wenn man sich mal in die akonische Denkweise versetzt.
WIr wissen ja überhaupt nur eines. Der Mikrodieb sollte eingesetzt werden, sobald die RICHARD in die Eastside gekommen wäre, in Reichweite der Greiftrupps der Akonen, was die Sache sehr vereinfacht hätte.
Ob das versuchte Attentat dazu gehört hat oder ob der Robo Eigenini entwickelt hat, als er merkte, dass es nach Magellan ging...
Es wäre zumindest plausibel anzunehmen, dass die Akonen davon ausgingen, dass der Bordbetrieb kurzfristig zusammen bricht, wenn der Kommandant ausfällt oder sogar ein Zellaktivatorträger stirbt.
Für einen Akonen, der an strenge Hierarchien gewöhnt ist, sicher eine plausible Argumentation.
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Re: PR 2257 - Der Mikrodieb

Beitragvon wedge » 16.01.2005, 12:17

Vor allem ist doch gar nicht klar, was der Mikrodieb hätte anstellen sollen oder können, um die Macht zu übernehmen!

Wenn ein Weltraumbahnhof von einem Schiffbrüchigen insektoiden Wesen übernommen werden kann, sollte so etwas einem Mikrodieb doch auch möglich sein!

Hier ist mal wieder ein nicht vollständig erzählte Geschichte am Werk, abwegig kann ich das auch nicht so recht finden!

Warum ist es denn absurd, ein Abkoppeln "von Hand" zu schildern? - Weil hier nicht mit gewaltigen Energiemengen um sich geschmisseen wird?
Hm, sieht man es vielleicht ein wenig metaphorisch und wohlwollend, wird ein Schuh draus!

Dass Kantiran unbeholfen wirkt, mag nicht verwundern!
Er ist ja erst auf dem Weg...
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Re: PR 2257 - Der Mikrodieb

Beitragvon Torben » 16.01.2005, 13:00

Das Abkoppeln von Hand ist abwegig, weil die Begründung mit der Energieverschwendung absurd ist, wenn Raumschiffe so unglaubliche Beschleunigungen wie die Schiffe im PR-Universum erreichen (auch nach der Hyperimepdanz).

Der Mikrodieb geht ja viel zu auffällig vor, um sich mehr Teile zu besorgen. Wenn zur Suche noch mehr Leute abgestellt worden wären als die paar Jungs, die ihn erwischt haben, hätte man ihn noch viel schneller gehabt. Für eine Übernahme des Schiffes war das geschilderte Ding einfach nicht gefährlich oder raffiniert genug. Und dass ein Ausfall bei den Terranern nicht alle schreiend das Schiff verlassen lässt, wissen die Akonen auch. Nebenbei bemerkt wäre es dem akonsichen Ersten Offizier in Lemuria 2 ja ganz recht, wenn sein Kommandant ausfallen würde. Soviel zur Hierarchie der Akonen.

Nicht nur Kantiran wirkt unbeholfen, sondern auch die geschilderte Szene. Kleiner aber feiner Unterschied. Freilich war sie besser als die erste Begegnung Bré Tsingas mit Mondra Diamond bei Francis, aber eigentlich müsste so eine Schlüsselszene etwas mehr bieten.
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Re: PR 2257 - Der Mikrodieb

Beitragvon wedge » 16.01.2005, 21:18

Nun ja, der mikrodieb ist aber erst ab einem bestimmten Zeitpunkt auffällig geworden, zuvor muss er ja unbemerkt geblieben sein!

Bei Kantiran und Ascari, denke ich, ist das letzte Wort noch nicht geredet...
Ich glaube vielmehr, dass diese Szene gewollt so seicht rüber gekommen ist, weil in Zukunft noch was nachkommen soll! - Kantiran hat hier quasi Mut gesammelt und demnächst könnte es dann etwas mehr Zündstoff geben...
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Re: PR 2257 - Der Mikrodieb

Beitragvon Tiff » 17.01.2005, 21:25

Gute Analyse, James... Bild
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