Haensel - Die Blutnacht von Barinx
Das große Flair ist hier leider etwas raus, was aber auch mit dem Gegenstand des Romans zusammenhängt.
Ziemlich viele vom Himmel gefallene Handlungsträger in diesem Doppelroman. Gon Orbhon *und* die Kybb-Titanen - das kommt ein bisschen dick.
Ein auffälliger Punkt: bisher bestand der Eindruck, die Kybb wären schlicht die nächste Version der Valenter. In diesem Doppelroman zeichnet Haensel ein erfreulich differenziertes Bild. Wenn auch nur am Rande - die Kybb agieren anfangs als Schurkenvolk, werden dann aber für Jahrhunderte harmonisch in die galaktische Gemeinschaft integriert. Was Tagg Kharzani angestellt hat, um sie als Handlanger für die Blutnacht zu gewinnen, ist noch nicht enthüllt worden - aber es entsteht nicht der Eindruck, daß sie zu massenmörderischen Bestien werden, weil das eben so in ihrer Art liegt.
Hauptproblem: ES' Entscheidung, *beide* Kriegsparteien in Hyperkokons zu isolieren, wird überhaupt nicht verständlich. Sehr irritierend.
Meine Speku: ES hat erkannt (durch das Auftauchen der Kybb-Titanen oder noch ungeschilderte Vorfälle), daß die Kosmokraten und/oder Chaotarchen auf den Schutzherrenorden aufmerksam geworden sind. Also beseitigt ES alle Beweise, damit die Hohen Mächte wieder das Interesse an der Milchstraße verlieren.