[Al Khidr]

Auf die Gefahr hin, daß ich der einzige bin, der hier überhaupt noch zugange ist, mach ich mal mit den Rezis weiter.

Hubert Haensel - Die Friedenskämpfer

Eines der großartigsten Stücke rhodanischer kosmischer Stimmung seit Feldhoffs Geschichte Torr Samahos und Antons Entstehungsgeschichte des Ritterordens von Dommrath. Haensel gelingt es bestechend, dieses Kosmische Flair in die Erzählung zu bringen. Erstmals in der Ära Feldhoff entwickelt sich um die Thematik der Kosmischen Mächte die Art von Flair, die sie unter Voltz hatte, in den damaligen Schilderungen der Ritter der Tiefe.

Daß die Konzeption manche Fragwürdigkeiten hat, überlese ich da gerne. Z.B. daß die unersetzlichen Schildwachen, von denen der Fortbestand des Ordens abhängt, sich in jede Raumschlacht und jeden Risikoeinsatz stürzen.

Was mich mehr gestört hat war, daß Gon Orbhon nach der Verschmelzung mit dem Nocturnenstock als schlicht wahnsinnig hingestellt wird. Er ist ab sofort einfach ein Monster. Da hätte es so perfekte Möglichkeiten gegeben, ihn als jemanden zu schildern, der nach seinem eigenen Verständnis unverändert nur das Beste will, und der einfach nach dem Trauma des STROWWAN-Krieges und seiner Folgen zu der Überzeugung gekommen ist, daß seine Ideale nur mit einer Herrschaft durch allumfassende Geisteskontrolle zu verwirklichen sind…
Schade, verpaßte Chance. (Aber mal sehen, was zu Gon Orbhon noch alles rauskommt.)

[Torben]

Ich habe es beim Lesen schlicht als eine weitere Lebensgeschichte mit kosmischen Background aus der Feldhoff-Aera empfunden. Gut, aber nichts besonderes.