Der Gastroman von Thomas Ziegler war ganz nett, aber nicht schlecht geschrieben. Ich war auch nicht sonderlich überrascht, daß 2235 eher als Lückenfüller konzipiert war, schließlich konnte sich Robert Feldhoff nicht sicher sein, daß Ziegler nach der langen Schaffenspause die Materie noch beherrscht. Zieglers legendären Humor habe ich nicht vermißt, der wäre in diesen Roman auch deplaziert gewesen.
Das endlich einmal die Auswirkungen der Hyperimpedanz jenseits von Terra und Hayok geschildert wurden, war längst überfällig. Das Szenario mit dem Weltraumspielcasion, das in die Sonne zu stürzen droht, erscheint als Beispiel für Millionen oder gar Milliarden Raumschiffe und -stationen in Raumnot allerdings nicht ganz glücklich gewählt.
Das in einem halben Jahr niemand versucht, die Station auf herkömmliche Art zu retten, will mir nicht in den Kopf und diese Todesspiele stehen quer zu meiner Denkweise. Bei so einem Verfahren würde ich als Erster rebellieren.
Aber Ziegler zeigt sich, nach mehr als 20 Jahre Pause, erstaunlich sicher in der Materie "Perry Rhodan" und SF im Allgemeinen. Da kann mancher Autor, der ständig aktiv war, wie etwa Arndt Ellmer, nicht mithalten.
Insgesamt ein eher durchschnittlicher Roman