[Goettrik]

Bei Uwe Anton wäre der Zyklus wohl mit diesen Heft beendet worden und natürlich mit vielen offenen Fragen. Diesmal ist es nur der Zyklushöhepunkt und es werden viele Fragen beantwortet und viele neu aufgeworfen.

Ich bin immer noch ganz platt von diesem Roman. Er hat mir ausgesprochen gefallen, trotz kleinerer Fehler in der Serien-Kontinuität. So erinnert sich Atlan nicht mehr daran, daß auch Jolo zu den Seelenhäppchen von Penou zählt. Aber diese Fehler stören nicht wirklich.

Dafür ist es M. M. Thurner mit der Kathedrale von Rhoarx und der Natur des Flammenstaubs gelungen, mich nachhaltig zu verblüffen. Ich hatte ja damit gerechnet, daß sich das ganze am Ende als ähnlich fader Brei erweisen würde, wie der Psi-Speicher im Lordrichter-Zyklus und die Anaksa-Station im Dunkelstern-Zyklus. Da habe ich mich kräftig getäuscht.

Thurner versucht in Intrawelt 11 ein großes Epos über die dramatische und tragische Geschichte der Rhoarxi zu verfassen. Und der Flammenstaub stellt alles in den Schatten, was es bisher in den Heftromanserien von VPM als magische Stoffe gegeben hat. M. E. ist der Flammenstaub als Katalysator mit dem sein Träger riesige Zeitparadoxa auslösen und ganze Galaxien nach seinen Wunschvorstellungen umgestalten kann, schon fast zu übetrieben gewaltig. Ein Nichtrhoarxi der für länger als ein paar Minuten zum Flammenstaubträger wird, verglüht daher allerdings auch, von ihnen.

Allerdings habe ich beim Gesamtszenario und bei der Schilderung der Kathedrale als ein Ort zwischen den Orten usw. ein mächtiges Déjà-vu. Irgendwie erinnert mich das alles an den Abschluß der Story um die Goldenen in den Perry-Comics. Was der Idee allerdings m. E. nichts an Kraft nimmt.

Also ich bin begeistert.

[Myles]

Klingt so als ob ich den Roman haben muß