Alex schrieb am 15.05.2005 10:34
Also, hier herrscht ja seit einiger Zeit absolute Rezi-Flaute, schade eigentlich...
Na ja, in den letzten Monaten sind in der deutschen SF-Szene ja auch kaum Romane erschienen, über die es sich zu diskutieren lohnt.
Mittlerwile hab ich aufgeholt und lese gerade "Der Traum des Thort".
Bei den Heftserien bin ich zudem ständig ein bis zwei Hefte zurück.
Ich muss sagen, der Zyklus gefällt mir insgesamt ziemlich gut!
Mit den Shoziden haben wir endlich mal wieder ein gelungenes neues "Fremdvolk" in die Serie geworfen bekommen; mit den Kybb werde ich aber nicht so richtig warm...
Tja, welcher unsterbliche Terraner den Löffel abgeben wird, vermag ich noch nicht abzuschätzen, aber es kommen ja nicht sooo viele in Frage!
Homer, Myles und Tiff kommen m.E. eigentlich nur in Frage!
Denn Mike ist ja eigentlich kein "richtiger" Terraner!
Und dass Bully es sein soll, glaube ich nicht...
Ich habe sehr lange gebraucht, um mit diesem Zyklus warm zu werden, wirklich mitreißend finde ich ihn selbst jetzt nicht. Aber es gibt schon einige Romane, die zumindest routiniert unterhalten oder sogar nostalgische Gefühle aufkommen lassen, wie z. B. Horst Hoffmanns "Zeit der Schatten", auch wenn er an vergleichbare Romane von WiVo nicht ganz heran kommt. Ist vermutlich aber auch nicht ganz einfach, mit einem Mythos konkurieren zu müssen.
Auch Arndt Ellmers "Brennpunkt Talan" fand ich für sich genommen gar nicht so schlecht, aber Raumschlachten und Besetzungen der Erde gehören unter RF ja zum Standardszenario.
Der Nagula davor hat mich mehr aufgeregt, warum es in Neapel in drei Tausend Jahren noch so aussehen soll, wie in schlechten Mafia-Thrillern von heute, will mir nicht ganz einleuchten.
Immerhin erklärt dies, warum Gon Orbhon es mit der Gründung so leicht hatte, alle Terraner bei Verstand haben angesichts der ständigen Invasionen und sonstiger Gefahren, längst das Solare System verlassen. Terra ist in Wahrheit nur mehr ein riesiges Sanatorium für Leichtgläubig.
Der letzte Heftroman, der mich wirklich fasziniert hat, war Leo Lukas "Ich, Gon-Orbhon", aber das Heft ist schon wieder ein Vierteljahr alt. Wie die Zeit vergeht.