Bad Earth 32 und 33




Bad Earth 32 und 33

Beitragvon Goettrik » 01.08.2004, 23:12

Ein Doppelband von Alfred Bekker.

Die Foronen sind auf eine Falle der Virgh hereingefallen, nun hängt die SESHA mit den Überlebenden in einem kosmischen Raumschiffsfriedhof im Leerraum zwischen den Galaxien fest. Die gilt auch für das Raumschiff der insektoiden Merimden, die sich zunächst sehr freundlich und hilfsbereit geben, in Wahrheit aber Kanibalen sind und John Cloud und seine Freunde als Frühstückshäppchen betrachten. Jelto und Scobee kommen bei einem Besuch des Merimdenschiffs dahinter und müssen auf ein drittes Wrack fliehen. Damit erwecken sie die Neugier von Jarvis, der ihnen noch nichts ahnend folgt. Daraufhin greifen die Merimden das Schiff an. Am Ende können die Erdlinge die SESHA verteidigen, es aus der kosmischen Falle befreien und es vollständig unter ihre Kontrolle bringen. Die beiden einzigen überlebenden Foronen Sobek und Siroona werden in eine Arrestzelle gesperrt.

Die Romane sind flott und aktionreich geschrieben. Waren für mich angenehm zu lesen und die Romanfiguren handeln gut nachvollziebar.

Die Idee der Story ist allerdings nur wenig originell, wenn auch seit Jahren nicht mehr in einem deutschen Heftroman vorgekommen. Die Handlung ist über weite Strecken vorhersehbar und leicht zu durchschauen, was nicht unbedingt schlecht sein muß.

Positiv ist, daß John Cloud und seine Freunde nun endlich auf eigene Faust aktiv werden können. Weniger erfreulich ist, daß sie den unter dem Kommando von Sobek begonnen Flug in die Magellanischen Wolken trotzdem erstmal fortsetzen. Ohne zu wissen was sie dort erwartet und ohne daß sie einen Hinweis darauf hätten, daß die Virgh etwas mit ihren Problemen daheim zu tun hätten.
Nur weil die Wolken halt näher sind als die Erde und das Schiff noch leicht beschädigt ist. Da würde ich mich auch schnellstens in das nächste Abenteuer mit ungewissen Ausgang stürzen. :-)

Hinzu kommt, daß Alfred Bekker zunehmend in den Stil a la Arndt Ellmer verfällt. Sprich, der passenden Dramatik werden schon mal die Gesetze der Physik untergeordnet.
So halten sich Scobee und Jelto in Schutzanzügen gekleidet in einer Szene auf einen luftleeren Raumschiffswrack auf und hören es plötzlich laut Krachen, als sich in einem anderen Raum, eine Wandstrebe löst.
Oder Roboter schießen mit Strahlenwaffen, deren tödliche Strahlen sich in Zeitlupe ausbreiten, so daß die Helden sogar einem zunächst unbemerkten Schuß aus den Hinterhalt, der auf den Rücken gelzielt wurde, rechtzeitig ausweichen können. Das schaffe ich nicht mal, wenn man mich mit Wattebäuschen bewirft. :-)

Hm. Insgesamt ist der Roman dennoch gute Unterhaltung, wenn auch nichts, was man gelesen haben müßte.
Hm. 4 von 10 Punkte.
Goettrik
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von Anzeige » 01.08.2004, 23:12

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Re: Bad Earth 32 und 33

Beitragvon Goettrik » 29.11.2004, 16:14

Auch hier, die Bitte um Anmerkungen
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