Bad Earth 30




Bad Earth 30

Beitragvon Goettrik » 23.06.2004, 12:39

Der neue Autor Marc Tannous startet mit einem eher durchschnittlichen Roman, der wohl glatt als Lückenfüller zu bezeichnen ist.

Einziger Zweck des Heftes scheint es zu sein, den Lesern die Nebenfiguren der Serie, insbesondere Jelto und Siroona näher zu bringen.

Der Roman kommt zunächst irgendwie nicht recht in die Gänge. Gerade am Anfang sprang die Langeweile der Romanhelden fast schon zu perfekt auf mich über. In kurzen Szenen wurden die aktuellen Verhältnisse noch einmal rekapituliert. Nur Nathan Cloud und Boreguir werden von der Besatzung nicht einmal vermißt.

Die Geschichte des Florenhüters ist mäßig originell. Er wäre also, vor seiner Begegnung mit Cloud & Co., fast selbst zum Rebellen geworden. Ob dies mal nicht nachträglich hinzuerfunden wurde, um die Figur interessanter zu machen.

Mit Siroona werde ich dagegen, auch nachdem ich ihre Lebensgeschichte kenne, nicht grün.

Insgesamt würde ich 4 Punkte vergeben.
Goettrik
Site Admin
 
Beiträge: 588
Registriert: 27.05.2004, 15:00

von Anzeige » 23.06.2004, 12:39

Anzeige
 

Re: Bad Earth 30

Beitragvon Torben » 23.06.2004, 14:25

Was? Boreguir war mit auf die SESHA gekommen? Hatte ich schon vergessen.

Marc Thannous holt bei den Charakterisierungen der menschlichen Personen ansatzweise das nach, was ich vermisst habe. Sie denken auch mal ueber den Sinn ihrer Reise nach.

Die Rueckblenden waren dagegen ziemlich uninteressant.

5 Punkte.
las zuletzt: "Ringwelt" von Larry Niven
Torben
 
Beiträge: 320
Registriert: 09.05.2004, 12:20

Re: Bad Earth 30

Beitragvon Al Khidr » 23.06.2004, 16:58

Zu Göttriks Kommentar habe ich kaum etwa hinzuzufügen, geschweige denn zu widersprechen.

Abgesehen von Boreguir: Jarvis war erst mal schwer mit sich selbst beschäftigt, und er wird so oder so nicht gerade zu Sobek gehen und sagen: "Weißt du, wohin sich mein außérirdischer Kumpel verdrückt hat, den du ohne es zu bemerken auf die SESHA eingeschleppt hast?" Innenansichten auf die Gedanken von Jarvis hatten wir glaube ich auch noch nicht; so ist Boreguir eine Trumpfkarte, die sich elegant in den Hintergrund verdrückt hat.

Für mich war jede Handlungsebene eher eine Enttäuschung. Jelto hat noch kein Autor aus dem Klischee herausheben können, und diese Passagen haben eher das Banale verwaltet. Und Siroonas Lebensgeschichte war ja nun *extrem* schlicht. Da wirkt das Bild der Foronen nachher schwächer als vorher.
Gelungen näher gebracht hat uns der Roman vielleicht Aylea. Auf Scobee und Jarvis hätte Tannous näher eingehen können, Raum dafür war da - stattdessen läßt sich Scobee von einem Trainigsprogramm provozieren und bringt sich in Lebensgefahr. Aua.

Das Beste am Heft war die Ankündigung des nächsten.
Al Khidr
 
Beiträge: 276
Registriert: 30.05.2004, 00:33
Wohnort: Berlin


Zurück zu Rezensionen

Wer ist online?

0 Mitglieder

cron