Atlan - Dunkelstern 5




Atlan - Dunkelstern 5

Beitragvon Cyno » 08.06.2005, 22:54

Michael Berger charakterisiert Atlan in diesem Roman konsequent. Der Arkonide erlaubt sich, trotz der extrem gefährlichen Situation infantile Eifersüchteleien und Trotzreaktionen. Es mag dahingestellt sein, ob eine solche labile Persönlichkeit wirklich Tausende Gefahren überleben
könnte, aber zumindest hat Michael Berger das umgesetzt, was in den vorherigen Bänden angedeutet wurde.
Von der Handlung her hat mir der Roman nicht sonderlich zugesagt. Wieder mal wird mit allerhand monströsem Viehzeug gekämpft, der Autor kürzt glücklicherweise stellenweise ab:
"Mehrmals waren wir weiteren Konfrontationen ausgesetzt gewesen und hatten die meisten nur um Haaresbreite überstanden." Eine Wohltat, dem Leser Einzelheiten zu ersparen!
Die Anleihen am MDI-Zyklus (Horror) werden ebenfalls im Text gleich freiwillig zugegeben. Atlan erinnert sich an die Parallelen zu Horror.
Stilistisch hat der Autor nach etwas holprigem (und nicht ganz stimmigen zum Vorgängerroman) Beginn überzeugt. Dass die Atlan-Serie ihren Hauptreiz aus der Schilderung stupider Action-Szenen beziehen soll, dafür kann er nichts.
Interessant ist die fehlende Begründung für das Happy-End des Romans. Ist mir aber lieber als eine schlechte Konstruktion.
Cyno
 
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