Arndt Ellmer, Welt der Ursuppe
Der Roman konzentriert sich stark auf die Besch - und auf dieser Ebene finde ich ihn großartig!
Das Bild des Kybb-Reiches finde ich auch sehr befriedigend; mittlerweile haben wir genug Schauplätze erlebt, um ein stimmiges und eindrucksvolles Bild der mächtigen Kybb-Zivilisation zu gewinnen, was in Tradom, aber auch Dommrath mit seiner einen einzigen Rüstungswelt der Legion, so gründlich in die Hose gegangen ist.
Die Szenen auf dem Planeten: Unsichtbare tapsen durch die Gegend, bis sie so oft anecken, daß man auf sie aufmerksam wird - und los geht die Treibjagd. GÄÄÄÄÄÄHN. Wie lange ist das letzte Mal her, daß wir das hatten? (OK, *ganz* langweilig geschrieben wars nicht) Und die tatsächliche Bergung der Schildwache geht dann hopplahopp,
Man denke an die Schlußszenen von "Blues Brothers" - SO muß man das machen!
Aus der Ursuppe selbst hätte sich atmosphärisch auch viel mehr machen lassen. Da wären Szenen wie in Leo Lukas' zweitem Roman in dieser Innenwelt in Tradom möglich gewesen.
Trotzdem - diese Schwächen haben mir den Roman keineswegs verdorben.
Womit wir im Sternenozean eine durchgehend großartige Strecke von fünf Klasseromanen genossen haben - zumindest jeweils größtenteils. Soviel beständige Freude hatte ich an PR ewig nicht.
Titelbild:
gleich nach der gewaltigen Schulz-Strecke ein Al Kelsner, der mal wieder etwas wirklich wunderschönes vollbracht hat.