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Beitragvon Al Khidr » 05.06.2004, 22:06

Fragen zum Schluß - Odyssee, Cairol 404 und die Schwärme

Klingt das Konzept von Cairol 404 und seinen Schwarm-Plänen eigentlich schlüssig? Klingt damit die Gesamtidee hinter dem Odyssee-Zyklus überhaupt schlüssig? Seit einer Milliarde Jahre sind Heerscharen von Cairols unterwegs, um das Leben im Kosmos zu zügeln. Da man mit PR-Kosmokratenmitteln eigentlich nur Minuten braucht, um einen Leben tragenden Planeten zu sterilisieren, und dazu auch Simpel-Robotschiffe reichen, müßte zur Handlungszeit der Kosmos eigentlich längst im Kosmokratensinn bereinigt sein. Wichtiger aber: wie kann in so einem Kosmos Platz für einen unlizensierten Schwarm sein? Einen, der keine kosmokratischen Machtmittel zum Selbstschutz hat? Sobald der von sich reden macht, müßten die Kosmokraten eigentlich sofort zuschlagen, und ihn eliminieren lassen!

Warum ist noch mal ausgerechnet die Erde zur Schwarm-Hauptwelt Balance A gemacht worden? [img]http://images.rapidforum.com/designs/yabb/huh.gif
[/img]


Und allein zu der Frage "ist sie's oder ist sie's nicht?" kann nicht mehr geboten werden, als etwas unschlüssiges Hin-und-Her-Geschwafel?

Und wozu genau wollten die Cor'morianer sich Hilfe aus der Vergangenheit beschaffen, wenn sie doch gar nicht mal gezielt Rhodan und Bull fischen wollten? [img]http://images.rapidforum.com/designs/yabb/huh.gif
[/img]


Ich hab die Antwort extra noch mal gesucht, und nicht gefunden.
"Greif doch mal eben die ersten besten Leute von der Straße, und frag sie, ob sie uns nicht vor der Vernichtung durch die Nodronen retten wollen."


Ich glaube, ne Benotung des Gesamtzyklus spare ich mir lieber.

Mir fällt noch was ein, was man aus dem Zyklus hätte machen können. Rhodan kehrt nicht zurück!
Warum muß er gleich fahrplangemäß zurückkommen? Er und Bull sind doch unsterblich! Sie könn-ten Jahrhunderte in der fernen Zukunft zubringen! Sie bleiben einfach gezwungenermaßen da; erleben dort auch den nächsten TB-Zyklus, und jedesmal bleibt die Spannung, ob sie diesmal einen Weg zurück in ihre Zeit finden! Irgendwann müssen sie natürlich heim, aber das hätte man weit hinauszögern können. Und wenns nach Jahrzehnten nach Hause geht, läßt Rhodan seine und Shimmi Caratechs Kinder zurück. Ein ganzes Geschlecht von Rhodans in der fernen Zukunft!

[img]http://images.rapidforum.com/designs/yabb/cool.gif
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Ich bin so cool.
Zuletzt geändert von Al Khidr am 05.06.2004, 22:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: ...Odyssee, Teil 2, weil wir hier ein Limit auf postingl

Beitragvon Torben » 05.06.2004, 23:27

Du hättest das hier ja als Antwort auf denersten Teil posten können, so dass es in einem Thread steht.

Inhatlich kann ich nicht mehr viel hinzufügen. Naja, dass der Plan der Cor'morian (wie ich diese sprechenden Namen bei Feldhoff hasse) ziemlich sinnlos ist, war mir nicht so bewusst geworden.
las zuletzt: "Ringwelt" von Larry Niven
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Re: ...Odyssee, Teil 2, weil wir hier ein Limit auf postingl

Beitragvon Al Khidr » 06.06.2004, 02:10

Torben schrieb am 05.06.2004 23:27
Du hättest das hier ja als Antwort auf denersten Teil posten können, so dass es in einem Thread steht.



Hm. Da hast du in der Tat recht. In einigen Routinen muß man sich halt erst eingewöhnen. [img]http://images.rapidforum.com/designs/yabb/rolleyes.gif
[/img]

Mit den smileys klappt's ja schon ganz gut.

Torben schrieb am 05.06.2004 23:27
der Plan der Cor'morian (wie ich diese sprechenden Namen bei Feldhoff hasse)



Zum Glück sind es dann wieder nur einige, die einen "sprechenden" Sinn haben. "Cor'morian" hat sogar noch ein wenig Charme. Im ersten Band hatten wir auch noch als Währung "Calculs" - das fand ich noch plumper und ärgerlicher. [img]http://images.rapidforum.com/designs/yabb/angry.gif
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Re: ...Odyssee, Teil 2, weil wir hier ein Limit auf postingl

Beitragvon Goettrik » 06.06.2004, 12:29

Klingt das Konzept von Cairol 404 und seinen Schwarm-Plänen eigentlich schlüssig? Klingt damit die Gesamtidee hinter dem Odyssee-Zyklus überhaupt schlüssig? Seit einer Milliarde Jahre sind Heerscharen von Cairols unterwegs, um das Leben im Kosmos zu zügeln. Da man mit PR-Kosmokratenmitteln eigentlich nur Minuten braucht, um einen Leben tragenden Planeten zu sterilisieren, und dazu auch Simpel-Robotschiffe reichen, müßte zur Handlungszeit der Kosmos eigentlich längst im Kosmokratensinn bereinigt sein. Wichtiger aber: wie kann in so einem Kosmos Platz für einen unlizensierten Schwarm sein? Einen, der keine kosmokratischen Machtmittel zum Selbstschutz hat? Sobald der von sich reden macht, müßten die Kosmokraten eigentlich sofort zuschlagen, und ihn eliminieren lassen!



Ich empfehle noch einmal einen Blick in Odyssee 5 und dort in die Lebensgeschichte von Cairol 404 zu werfen.
Die 400 Cairols waren nicht hintereinander tätig, sondern zum größten Teil gleichzeitig, wenn auch in weit voneinander entfernten Regionen des Multiversums, so das Begegnungen nur selten vorkommen und die meisten Cairols nicht einmal wissen, das es mehr als eine Handvoll von ihnen gibt.

Alle dienen den selben Kosmokraten HISMOOM und bedienen sich der gleichen Hilfsmittel, wie der blauen Walzenraumschiffe, womöglich waren auch alle am Kampf gegen Thoregon beteiligt. Womöglich ist das, was die Solaner im Ersten Thoregon miterlebten nicht einmal die Spitze des Eisbergs dessen, was alles im Hintergrund ablief.

Cairol 404 ist nur durch einen ähm Unfall etwa eine Milliarde Jahre in die Zukunft geschleudert worden, ähnlich wie unsere Helden. Dort stellte er fest, daß es keine Kosmokraten mehr gibt, bzw. sie sich zumindest anderen Universen und Problemen zugewandt haben. Dann heckte er seinen Plan mit den Schwarm aus. Wobei, wie sich herausstellt die Nodronen und ihre Zwillingsgötzen kein Panne, sondern von Anfang an eingeplant waren. Cairol und die Nodronen wollten den Schwarm auf die gleiche Weise nutzen, wie es die Schwarmgötzen mit dem bislang bekannten Schwarm getan haben, bis Rhodan und die Cynos sie wieder stürzten: Zur Unterwerfung, nicht zur Förderung des Lebens.

Die Cor'morian waren nur dumme Handlanger, denen eine nette Geschichte aufgetischt wurde, damit sie mitspielen. Zur Förderung der Entwicklung, der bereits bestehenden Zivilisationen reicht der Schwarm allein auch aus. Nur um die Ausbreitung des Lebens an sich zu fördern, wären Sporenschiffe sinnvoller. Daher werden die Kosmokraten, sollten sie wieder erwarten noch existieren, nicht eingreifen.

Insofern sehe ich keinen Fehler in der Hintergrundstory, außer das es nicht sonderlich gelungen ist, solche Infos in ein paar Nebensätzen im vorletzten Roman zu klären.
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Re: ...Odyssee, Teil 2, weil wir hier ein Limit auf postingl

Beitragvon Al Khidr » 08.06.2004, 02:17

Goettrik schrieb am 06.06.2004 12:29
Cairol 404 ist nur durch einen ähm Unfall etwa eine Milliarde Jahre in die Zukunft geschleudert worden, ähnlich wie unsere Helden. Dort stellte er fest, daß es keine Kosmokraten mehr gibt, bzw. sie sich zumindest anderen Universen und Problemen zugewandt haben. Dann heckte er seinen Plan mit den Schwarm aus.



Ich habs gerade extra noch mal durchgelesen. Da steht nichts davon, daß die Kosmokraten von der Bildfläche verschwunden sind. Nur, daß die immense Zeit selbst den Horizont von Kosmokraten übersteige, weshalb Cairol *womöglich* unterstellt, daß sie inzwischen mit ihrer Aufmerksamkeit so weit weg sind, daß sie seine Aktivitäten nicht mehr mitkriegen werden.
Was er *sagt* ist lediglich: "In dieser Zukunft war ich sicher."

Ohne jede Begründung. Und was man da anführen kann, klingt mäßig sinnig.

Und die Schwarmidee hat er offenbar sehr wohl schon vor dem unerwarteten Zeitsprung entwickelt - woher kommt wohl seine Genbank von Erbauervölkern? Er sagt es auch effektiv so; nur daß er zuvor wohl für sich selbst keine Antwort darauf hatte, wie er mit einem Schwarm durchkommen sollte; während er sich nach dem Zeitsprung - ohne jede Rechtfertigung - sicher fühlte.

Alles ziemlich kraus.
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Re: ...Odyssee, Teil 2, weil wir hier ein Limit auf postingl

Beitragvon Goettrik » 08.06.2004, 19:48

Al Khidr schrieb am 08.06.2004 02:17
<table width="90%" align="center" border=0 cellspacing=0 cellpadding=0><tr><td><font size=1>Quote:</font>
<table border=0 cellspacing=1 cellpadding=2 width="90%" align="center"><tr><td class=quote>
Goettrik schrieb am 06.06.2004 12:29
Cairol 404 ist nur durch einen ähm Unfall etwa eine Milliarde Jahre in die Zukunft geschleudert worden, ähnlich wie unsere Helden. Dort stellte er fest, daß es keine Kosmokraten mehr gibt, bzw. sie sich zumindest anderen Universen und Problemen zugewandt haben. Dann heckte er seinen Plan mit den Schwarm aus.
</td></tr></table>
</td></tr></table>


Ich gebs zu ich habe sehr frei und polemisch formuliert.


Was er *sagt* ist lediglich: "In dieser Zukunft war ich sicher."

Ohne jede Begründung. Und was man da anführen kann, klingt mäßig sinnig.



Da er seine Ideen vorher wegen der Kosmokraten nicht umsetzen konnte, heißt dies für mich, daß diese entweder nicht mehr existieren oder zumindest außer Reichweite sind. Wie der von Borsch als irre bezeichnete Cairol auf diese Idee kommt und ob diese Annahme überhaupt stimmt, ist m. E. eine völlig andere Frage, die uns nur ins Reich der Spekulation führt.

Und die Schwarmidee hat er offenbar sehr wohl schon vor dem unerwarteten Zeitsprung entwickelt - woher kommt wohl seine Genbank von Erbauervölkern? Er sagt es auch effektiv so; nur daß er zuvor wohl für sich selbst keine Antwort darauf hatte, wie er mit einem Schwarm durchkommen sollte; während er sich nach dem Zeitsprung - ohne jede Rechtfertigung - sicher fühlte.



Zwischen einer groben Idee (Die hatte er natürlich schon vorher) und einem fertig ausgearbeiteten, an die Situation angepaßten Plan, besteht für mich ein großer Unterschied. Ist aber wohl eher eine Difinitionsfrage des Worts Plan.

Was die Datenbasis dieses Plans angeht, hat Cairol ja keinerlei Angaben gemacht. Und bei einem als irre bezeichneten, hätte ich diese Angaben an Stelle Rhodans auch nicht für voll genommen.

Alles ziemlich kraus.



Na Ja. Die oberflächlich dargestellten Gedankengänge und Pläne eines irre gewordenen oder schon immer irre gewesen Kosmokratenroboters halt.

Ich finde es nur traurig und etwas billig, daß diese Ausrede, daß der Bösewicht irre ist bzw geworden ist, doch in den letzten Jahren etwas häufig am Ende eines Zyklus kam.
Beispiele: Crest-Tharo in Centauri 12, Zim November in PR 2195, THOREGON in 2196 bis 2199, Axx Cocroide in Odyssee 6.
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Re: ...Odyssee, Teil 2, weil wir hier ein Limit auf postingl

Beitragvon Al Khidr » 09.06.2004, 01:30

Goettrik schrieb am 08.06.2004 19:48

<table width="90%" align="center" border=0 cellspacing=0 cellpadding=0><tr><td><font size=1>Quote:</font>
<table border=0 cellspacing=1 cellpadding=2 width="90%" align="center"><tr><td class=quote>
Alles ziemlich kraus.</td></tr></table>


Na Ja. Die oberflächlich dargestellten Gedankengänge und Pläne eines irre gewordenen oder schon immer irre gewesen Kosmokratenroboters halt.

Ich finde es nur traurig und etwas billig, daß diese Ausrede, daß der Bösewicht irre ist bzw geworden ist, doch in den letzten Jahren etwas häufig am Ende eines Zyklus kam.
</td></tr></table>


Gepflegt Wahnsinnige können sich schon gut machen als Gegner. Um sich mit Perry Rhodan anzulegen, muß man ohnehin schon wahnsinnig sein. [img]http://images.rapidforum.com/designs/yabb/grin.gif
[/img]

Das gehört zur Natur der Sache.

Ärgerlich, traurig und etwas billig ist für *mich* die krasse Diskrepanz zwischen dem Stellenwert der Schwarmidee als großer Aufhänger und romantischer Hintergrund des TB-Zyklus, und auf der anderen Seite eben die oberflächliche Darstellung, was sich Cairol eigentlich bei all dem gedacht hat, und wie das eigentlich gehen soll? [img]http://images.rapidforum.com/designs/yabb/tongue.gif
[/img]



Goettrik schrieb am 08.06.2004 19:48

Beispiele: Crest-Tharo in Centauri 12, Zim November in PR 2195, THOREGON in 2196 bis 2199, Axx Cocroide in Odyssee 6.



Recht unterschiedliche Fälle; THOREGON war in seinen Absichten und Methoden gar nicht so irre, war halt nur zu lange allein mit sich selbst beschäftigt und etwas verschroben. [img]http://images.rapidforum.com/designs/yabb/wink.gif
[/img]

Zim November ist schon vor Beginn seiner eigentlichen "Laufbahn" als Inquisitor in den Wahnsinn getrieben worden, eigentlich selbst ein Spielball des Systems, in das er hineingesetzt wurde.
Axx Cokroide hat man ja bis ganz am Ende von Band 6 gar nicht für irre gehalten, erst das Ende des Endes geriet zum blöden Ausrutscher.
Crest-Tharo hat insgesamt praktisch nur seinen Auftritt als Komplettirrer haben dürfen.

Bei den letzten drei Fällen hast du natürlich insofern recht: der Oberschurke hatte sich jedesmal zum Schluß als Irrer zu entpuppen. Und auch wo's völlig überflüssig war - Thoregon - hat man's noch schnell in den Schluß reingeschrieben.

Expokratische Feigheit vor dem Feind?
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